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Interviewband mit deutschen Filmregisseurinnen und -regisseuren abgeschlossen

Werkstatt-Eintrag am 20. Juli 2018

Was lange währt: Der geplante Interviewband mit deutschen Filmemacherinnen und Filmemachern ist beim Verlag eingetroffen und wird im Oktober 2018 erscheinen. Die zwölf ausführlichen Gespräche zielen ab auf Karrierewege, Selbstverständnisse und Interaktionen im Berufsfeld Filmregie in Deutschland und richten sich über die Wissenschaft hinaus an eine breite interessierte Öffentlichkeit.

 

Nachdem Film & Gesellschaft schon Anfang 2017 darüber berichtete, kann nun endlich Vollzug gemeldet werden: Der Interviewband mit deutschen Filmregisseurinnen und -regisseuren (Titel: Die Logik des Filmemachens) ist fertig. Das Manuskript befindet sich bereits im Lektorat und das Buch wird im Oktober 2018 bei dem in der Kommunikationswissenschaft verankerten Herbert von Halem Verlag in Köln erscheinen.

In dem rund 230 Seiten umfassenden Band enthalten sind zwölf ausführliche Gespräche mit prominenten Filmemachern in Deutschland, die zwischen April 2016 und November 2017 geführt wurden. Die Namen der Gesprächspartner (in alphabetischer Reihenfolge): Anne Zohra Berrached (24Wochen), Dietrich Brüggemann (Heil), Doris Dörrie (Grüße aus Fukushima), Dominik Graf (Die Sieger), Julia von Heinz (Ich bin dann mal weg), Jakob Lass (Love Steaks), Yasemin Şamdereli (Almanya – Willkommen in Deutschland), Angela Schanelec (Der traumhafte Weg), Simon Verhoeven (Willkommen bei den Hartmanns), David Wnendt (Er ist wieder da), Oliver Ziegenbalg (Russendisko) und Christian Zübert (Lammbock).

Worum geht es in den Gesprächen? Die in dem Band versammelten Interviews behandeln zwar auch die Filme der zu Wort kommenden Regisseurinnen und Regisseure, drehen sich aber weniger um deren Werk an sich sowie damit verbunden um künstlerische oder technische Kniffe des Filmemachens. Stattdessen zielen die Fragen des Interviewers in erster Linie ab auf Karrierewege, Selbstverständnisse und Interaktionen im Berufsfeld Filmregie in Deutschland. Sie sind angeleitet von einer großen Sozialtheorie (der Soziologie Pierre Bourdieus) und die Antworten der Interviewpartner möchten als Ausgangspunkt für eine kommunikationswissenschaftliche Beschäftigung mit den Entstehungsbedingungen von Filmen verstanden sein – als Basis für herauszuarbeitende, verallgemeinerbare Befunde über das Verhältnis von filmischen Wirklichkeitskonstruktionen und gesellschaftlichen Strukturen hierzulande. Gleichwohl richtet sich die Publikation nicht nur an die Wissenschaft, sondern auch an Angehörige der Filmbranche selbst sowie an Interessensvertreter und nicht zuletzt an die Filmpolitik. Adressiert werden darüber hinaus jedoch genauso Film- und Kulturinteressierte, die eine Affinität zum deutschen Film besitzen, sowie Menschen, die schlichtweg neugierig auf Lebensgeschichten (und erfolgreiche Karriereverläufe) sind.

Über die Veröffentlichung des Interviewbandes, den eine Einführung zum Thema und Kurzporträts der Filmemacher (biografische Stationen, Filmografie) komplettieren, wird Film & Gesellschaft natürlich informieren.

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