Welchen Stellenwert hat das deutsche Filmschaffen bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin? Welche nationalen Filmemacherinnen und Filmemacher profitieren vorrangig von der Berlinale? Und wird Deutschlands A-Filmfestival seinen eigenen Ansprüchen auf Vielfalt gerecht? Die quantitative Analyse des Berlinale-Programms ist nun in einem explizit kommunikationswissenschaftlichen Kontext in der Zeitschrift Communications erschienen.
Autor: Thomas
Was für eine Wirklichkeit konstruiert Fack Ju Göhte und wie verhalten sie die dargebotenen Sinn- und Deutungsmuster zum gesamtgesellschaftlichen (Bildungs-)Diskurs? Die explorative Analyse der diskursiven Formationsregeln dieser Schulkomödie ist jetzt druckfrisch im Sammelband Diskursanalyse für die Kommunikationswissenschaft bei Springer VS erschienen.
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„Zeig PISA die Faust“. Diskursive Wirklichkeitskonstruktion in Fack Ju Göhte
Der deutsche Arthouse-Sektor formiert sich branchenintern weiter und macht mit einem Forderungskatalog nach dem anderen auf die desolate Lage der Film- und Kinokultur hierzulande aufmerksam. Viel Zuversicht, dass schon bald strukturelle Änderungen erfolgen, kann trotzdem nicht verbreitet werden.
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Zeit der Manifeste, aber noch kein „Abschied von gestern“ in Sicht
Soeben in der Fachzeitschrift Publizistik erschienen: eine qualitative Studie zum Berufsfeld Filmregie in Deutschland. Basierend auf 42 Experteninterviews mit deutschen Filmregisseurinnen und Filmregisseuren sowie über zwei Dutzend Dokumenten, die mithilfe von Pierre Bourdieus Konzepten Habitus, Kapital und Feld ausgewertet wurden.
In „Reden über Film“, dem Berlinale-Talk der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“, geht es am 12. Februar 2019 über innovative Auswertungsmodelle für den jungen deutschen Autorenfilm und das Potenzial von Streamingdiensten.
Mit ihrem 2015 erschienenen Studienbuch richten sich Anja Peltzer und Angela Keppler explizit an Neulinge im Feld, die eine soziologische Analyse von Kinospielfilmen oder Fernsehsendungen durchführen möchten. Ein Leitfaden durch den gesamten Forschungsprozess, der anders als die meisten Filmanalyse-Einführungen eine sozialwissenschaftliche Handschrift trägt.
Der bei Herbert von Halem erschienene Band versammelt zwölf Interviews mit den Regisseurinnen und Regisseuren Anne Zohra Berrached, Dietrich Brüggemann, Doris Dörrie, Dominik Graf, Julia von Heinz, Jakob Lass, Yasemin Şamdereli, Angela Schanelec, Simon Verhoeven, David Wnendt, Oliver Ziegenbalg und Christian Zübert. Komplettiert durch eine Einführung zum Thema und Kurzporträts der Gesprächspartner.
In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Navigationen mit dem Themenschwerpunkt „Medienindustrien“ veröffentlicht: eine Studie zur Berlinale-Debatte im Herbst 2017, die sich auf eine große Sozialtheorie (den Ansatz der Akteur-Struktur-Dynamiken) stützt und mit mehreren Dutzend Dokumenten zeigt, wer hinsichtlich der künftigen Ausrichtung von Deutschlands A-Filmfestival vorrangig das Sagen hat.
Was lange währt: Der geplante Interviewband mit deutschen Filmemacherinnen und Filmemachern ist beim Verlag eingetroffen und wird im Oktober 2018 erscheinen. Die zwölf ausführlichen Gespräche zielen ab auf Karrierewege, Selbstverständnisse und Interaktionen im Berufsfeld Filmregie in Deutschland und richten sich über die Wissenschaft hinaus an eine breite interessierte Öffentlichkeit.
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Interviewband mit deutschen Filmregisseurinnen und -regisseuren abgeschlossen
Über 150 Drehbuchautoren in Deutschland fordern mehr Mitbestimmung und geben eine Selbstverpflichtungserklärung ab. Mit Blick auf die Strukturen der Filmproduktion hierzulande ein überfällig anmutender Schritt.